Aus dem Editorial
„Die 19. Ausgabe gestaltet sich durch das Nebeneinandervon neun künstlerischen und redaktionellen Beiträgen in Form von Plakaten. In ihrem Zusammenspiel erscheint ein MOFF, das die Gestaltbarkeit bis in ihre Hände hinein offen hält und Sie als Leserin, als Leser daran teilhaben lässt, dem MOFF Form(en) zu geben.“
Redaktion: Stefanie Klingemann, Jan 2020, Köln
Aus dem Interview
Katja Lell: Möchtest du Tee?
Vivien Grabowski: Oh, ja gern.
Katja Lell: Es gibt grünen, Fenchel oder schwarzen.
Vivien Grabowski: Schwarz bitte… Danke dir! Weißt du, bei der Vorbereitung fiel mir nochmal auf, dass es im ersten Moment gar nicht so leicht ist, deine künstlerische Praxis – die sich ja irgendwo zwischen Kunst, Film und Vermittlung bewegt – in ihrer ganzen Breite zu verstehen. Sie ist nicht nur sehr interdisziplinär und operiert in vielen Medien, sondern lässt sich vor allem auch als Praxis beschreiben, die radikal kollaborativ ist. Und das finde ich besonders spannend bei dir: Du bist in mehreren (zum Teil sehr großen) Kollektiven aktiv, gehst oft neue Kollaborationen ein und entwickelst deine Projekte konsequent zusammen mit anderen. Worum geht es dir bei dieser Arbeitsweise?
Katja Lell: Was du sagst, passt sehr gut zu dem, wie ich es auch selbst sehen würde: Ich arbeite an den Schnittstellen zwischen Film, Kunst und Vermittlungsfragen und diese Schnittstellenarbeit hat für mich per se immer was mit kollaborativen Arbeitsweisen zu tun, da sich hier unterschiedliche Perspektiven treffen. Mein Interesse an dem Dazwischen kommt daher, dass ich mich noch nie zu „nur“ einer Disziplin zugehörig gefühlt habe….
(typografischen Abweichungen sind nicht intendiert..)