Artikel im Sammelband »Pädagogik und Geschlecht als Gegenstand politischer Kämpfe«, Denise Bergold-Caldwell, Rebekka Blum, Marina Dangelat, Frauke Grenz, Susanne Maurer, Christine Thon
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Artikel im Sammelband »Doris Stauffer Source Book. Ideen für eine kollektive Kunstpraxis«, Simone Koller, Mara Züst (Hg.)
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Workshop: Über Dokumentarfilme sprechen
Für die Dauer eines Films findet sich im Kino ein Publikum. Es teilt eine gemeinsame Filmerfahrung. Doch wie die einzelnen Zuschauer*innen die gezeigten Filme wahrnehmen, welche Gedanken, Gefühle oder Erinnerungen sie dabei nachgehen, bleibt oft im Verborgenen. Filmgespräche können einen Raum bieten, um nach einer Versprachlichung von diesen filmischen Erfahrungen zu suchen.
Darüber hinaus begegnen sich im Filmgespräch unterschiedliche Blickweisen. Im besten Fall tragen diese Begegnungen dazu bei, die eigenen Wahrnehmungsmuster zu befragen und in Bewegung zu bringen.
Wie können Filmvermittler*innen Gesprächsräume schaffen, die unterschiedliche Menschen anregen, ihre Sichtweisen zu formulieren und miteinander über den Film in Beziehung zu treten?
Die eintägige Fortbildung sucht den Austausch zu diesen Fragen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Dokumentarfilm. Inhaltlich beschäftigen wir uns mit
- der diskriminierungskritischen und inklusiven Gestaltung von Gesprächsräumen
- der Rolle und Haltung der Moderation in Filmgesprächen
- möglichen Fragetechniken
- dem spezifischen Zugang zum Dokumentarfilm.
Diese Themenfelder erkunden wir sowohl theoretisch als auch praktisch mit kurzen Übungen.
DAUER
10:00 – 18:00 Uhr
REFERENTINNEN
Katja Lell, Filmvermittlerin
Mirjam Baumert, Filmhaus Köln, Filmbildung und Atelier
Weitere Informationen
Filmbüro NW: Workshop Über Dokumentarfilme sprechen
Vortrag im Rahmen der Tagung »Praktiken der Hervorbringung von Behinderung in Kunst und Literatur«
Die Tagung fragt nach den Praktiken, die Behinderung in medialen Artefakten zur Erscheinung bringen. Damit liegt der Fokus auf dem kontextabhängigen Verarbeiten, Vergleichen, Konstruieren sowie Dekonstruieren spezifischer Repräsentationen von Behinderung sowie auf dem Verhältnis von Norm und Abweichung und dessen Festschreibung in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Diskursen. Im Zuge dieser Schwerpunktsetzung sind besonders Praktiken der Hierarchisierung, Differenzierung und Symbolisierung im Umfeld von Kunst und Literatur zentral.
Veranstalter:innen: Dr. Nina Eckhoff-Heindl (Universität zu Köln) und Dr. Daniela Kuschel (Universität Mannheim)
Im Rahmen der Tagung halte ich gemeinsam mit Alejandro Bachmann einen Vortrag mit dem Titel: »Ein anderes Wir? – C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern) von Eva Egermann und Cordula Thym (2023) und Formen des Zurück-Starrens als Verschiebung von Beziehungsweisen«
Weitere Informationen:
H-Soz-Kult: Tagungsankündigung
Filmscreening: C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern...) von Eva Egermann und Cordula Thym, Österreich, 2023
Filmvorführung mit anschließendem Gespräch mit der Filmemacherin Eva Egermann
Die öffentliche Veranstaltung findet im Rahmen des Seminars »Aesthetics of Access. Der filmische Blick und das Konstrukt der Behinderung« (Department Kunst und Musik, Universität zu Köln, Doz. Katja Lell) statt. Die Veranstaltung wird gefördert von den Inklusions-Projekt-Fonds der Universität zu Köln.
Erreichbar mit Gehbehinderung & Rollstuhl.
Eine Audiodeskription (Deutsch) kann im Vorfeld hier runtergeladen werden (Kopfhörer und eigenes Abspieldevice bitte mitbringen).
Der Film wird mit Untertiteln für gehörlose und hörbehinderte Menschen in deutscher Sprache gezeigt.
Das Nachgespräch mit der Filmemacherin Eva Egermann wird durch Gebärdensprachdolmetscher:innen in DGS übersetzt und findet auf Deutsch statt.
Weitere Informationen zum Film
Sixpack Film
Lehrauftrag: Aesthetics of Access: Der filmische Blick und das Konstrukt der Behinderung
In den forschenden und aktivistischen Formationen der Disability Studies wird Behinderung nicht als eine biologische Gegebenheit, sondern vor allem als soziale Konstruktion verstanden, die durch Diskurse gesellschaftlich hergestellt wird: Menschen werden auf unterschiedliche Arten und Weisen von der Gesellschaft behindert. In dieser Auseinandersetzung fällt dem (Audio-)Visuellen eine zentrale Rolle zu: Filme stellen Blicke her, setzen diese zueinander in Beziehung und betten sie in narrative Formen ein. So können Filme zwar ableistische, dominante Blickverhältnisse reproduzieren, aber auch ›gegen den Strich lesen‹, befragen, reflektieren oder gar transformieren. Im Blick einer nicht-behinderten Norm müssen Menschen, denen das Label ›behindert‹ zugewiesen wird, leben, bestehen, sich beweisen – und Widerstand üben, sodass auch jenseits dieses dominierenden Blicks andere Perspektiven zur Geltung kommen können. Dieser Widerstand findet sich in der Praxis von Filmemacher*innen und Künstler*innen, die im Bereich des Audiovisuellen, in der Montage, Narration, Kameraführung, u.v.m., Erzählweisen erfinden, die dominanten Blickweisen zu verschieben vermögen und Aesthetics of Access (Ästhetiken der Zugänglichkeit) entwickeln. Diesen künstlerischen und filmischen Werken wollen wir uns verstärkt im Seminar widmen: In einigen geht es um die (Un-)Möglichkeiten der Teilhabe an Normalität, in anderen um selbstbewusst empowernde Aneignungen von Andersheit, wiederum andere beschäftigen sich mit der Dekonstruktion der Begriffe Normalität und Andersheit.
Im Praxisseminar werden Filme gesichtet und diskutiert. Ausgehend von den Diskussionen werden wir selbst künstlerisch-filmisch tätig und entwickeln in Dialog mit den Filmen Skizzen für eigene Videos und Videoessays.
Vortrag auf der dreitägigen Tagung «OPEN BOOK Praxisorientierte Forschung in Art Education» des PhD-Programms Fachdidaktik Art & Design
Vortrag auf der dreitägigen Tagung «OPEN BOOK Praxisorientierte Forschung in Art Education» des PhD-Programms Fachdidaktik Art & Design
Weitere Informationen:
ZHdK Zürich
Workshop Transkulturelle, feministische (Film-)Vermittlung
In zwei Modulen fokussieren Manuel Zahn und Katja Lell in diesem mehrtägigen Workshop unterschiedliche Dimensionen einer diskriminierungskritischen interkulturellen Haltung in der Filmvermittlung. Im ersten Modul werden Erkenntnissen aus der Begleitforschung des Forschungsprojekts »Interkulturelle Filmbildung« diskutiert und entlang von Filmbeispielen auf die Auseinandersetzung mit den eigenen situierten Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen, den Fragen der Filmauswahl, der Vermittlungsmethoden sowie der institutionellen Rahmenbedingungen der pädagogischen Arbeit übertragen. Im zweiten Modul besuchen die Teilnehmenden das queere Filmfestival Luststreifen Basel und diskutieren vor diesem Hintergrund das Vermittlungsformat des Filmgesprächs aus einer queer-feministischen Perspektive.
Der filmische Blick und das Konstrukt der Behinderung
Summer School zur Filmvermittlung. Ein viertägiges Filmseminar für Lehrer*innen, Interessierte und alle, die Film im Bildungskontext einsetzen möchten.
In den forschenden und aktivistischen Formationen der Disability Studies wird Behinderung vor allem als soziale Konstruktion verstanden, die durch normative Diskurse primär gesellschaftlich herstellt wird. Dem Kino fällt in dieser gesellschaftlichen Konstellation eine besondere Rolle zu: Indem es Blicke herstellt, zueinander in Beziehung setzt und in narrative Formen einbettet, kann es Blickverhältnisse herstellen, im schlechtesten Fall reproduzieren, im besten aber auch befragen, reflektieren oder gar transformieren. Darin steckt – immer, aber in diesem Kontext in besonderem Maße – das Politische des Films.
In der diesjährigen Summer School beschäftigen wir uns mit diesen Blickverhältnissen. An vier Tagen werden wir gemeinsam Filme über Behinderung und Filme von Menschen mit Behinderung sichten, diskutieren und vereinzelt auch die Möglichkeit haben, mit den Filmemacher*innen ins Gespräch zu kommen.
Weitere Infos
Filmmuseum: Summer School zur Filmvermittlung
Reality Bites – Dokumentarfilme im Gespräch
Ausgewählt und moderiert von Studierenden der Universität zu Köln. Was haben Kinofilme mit unserem Leben zu tun? Wie bilden Filme Realität ab? Und wie prägen sie unsere Sicht auf die Welt? Bei REALITY BITES präsentieren junge Filminteressierte ihre eigene Filmauswahl und laden die Filmemacher*innen und das Publikum zur Diskussion ein. Eine Veranstaltung des Filmhaus Köln in Kooperation mit dem Department Kunst und Musik der Universität zu Köln und der dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, dem Kulturamt der Stadt Köln.
Mo, 1.7.24, 20h, LIFE UNREHEARSED, von Jieun Banpark (Gast: Jieun Banpark)
Sa, 06.07.24, 17h, KÖY, von Serpil Turhan (Gast : Serpil Turhan)
Di, 09.07.24, 20h, LADIES ONLY, von Rebana John (Gast: Rebana Liz John)
Weitere Informationen
Dokumentarfilminitiative: Reality Bites
Filmhaus Köln
Buchdiskussion: Spannungsfelder interkultureller Filmbildung
Herzliche Einladung ins Filmhaus Köln zur Präsentation des Buchs Spannungsfelder interkultureller Filmbildung sowie zur Buchdiskussion mit den Autor*innen Katja Lell und Manuel Zahn, moderiert von der Filmemacherin und Filmvermittlerin Therese Koppe. Im Anschluss an die Buchdiskussion gibt es Gelegenheit für informelle Gespräche an der Bar im Foyer.
Zum Buch:
Welche Filme und Vermittlungsmethoden eignen sich für eine diskriminierungskritische interkulturelle Filmbildung? Wie können wir in der pädagogischen Arbeit mit Filmen auf gesellschaftliche Machtverhältnisse und die durch sie hergestellten Ungleichheiten aufmerksam machen, ohne stereotype Rollenbilder zu wiederholen und Diskriminierungen zu bestärken? Und was muss darüber hinaus bei der Konzeption und Umsetzung von diskriminierungskritischen interkulturellen Projekten in der Filmbildung beachtet werden?
Das Buch Spannungsfelder interkultureller Filmbildung nimmt sich dieser und weiteren Fragen an und versucht, Antworten zu formulieren. Es ist das Ergebnis der Begleitforschung des Projekts »Interkulturelle Filmbildung«, das 2019-2021 in Kooperation von vier Institutionen durchgeführt wurde: der BpB – Bundeszentrale für politische Bildung, dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz und dem Österreichischen Filmmuseum.
Die Autor*innen zeichnen im Detail nach, wie im Laufe des Projekts eine interkulturelle Haltung in der Arbeit der Projektgruppe an den Fortbildungen geübt wurde, welche Probleme und Spannungsfelder dabei sichtbar wurden und wie diese gleichsam auf die Komplexität der Umsetzung einer diskriminierungskritischen interkulturellen Haltung in der Filmbildung verweisen.
»Doubled Visions – queer-feministische Perspektiven auf Filmvermittlung«
Im Exkursionsseminar begeben wir uns auf die Suche nach einer queer-feministischen, diskriminierungskritischen Filmvermittlung – und besuchen dafür das Frauen Film Fest Köln + Dortmund (16-21.04.2024).
Das Seminar hat einen doppelten Fokus:
So wird es zunächst um die einzelnen Filme und Filmprogramme des Festivals gehen, wobei insbesondere Kurzfilmprogramme für Schulklassen gesichtet werden. Auch werden wir Kurzfilmprogramme der Festivalsektion Begehrt! Filmlust Queer anschauen, die queere, künstlerische Filme zeigen, beispielsweise VLOG #8998 I KOREAN KAROTTENKUCHEN & OUR MAKEUP ROUTINE (2021, R: Ji Su Kang-Gatto), Juck (2018, R: Kastebring, Gumpert, Bandeira), Riot not Diet (R: Fuhr Mann 2019), Meine Homoschwester (2017, R: Hietala), u.v.m. Daran knüpfen Fragen an wie: Welche Filme verwirren, begeistern oder ärgern uns? Wie werden Fragen von Geschlecht und Sexualität im jeweiligen Kurzfilm(-programm) filmisch verhandelt? Welche spezifischen Perspektiven kommen bei Filmen, die besonders für jüngere Menschen interessant sind, hinzu?
Des Weiteren soll das Vermittlungsformat des Filmgesprächs als ein klassisches Format der Filmvermittlung im Kino untersucht werden: Was sind die Herausforderungen bei der Gestaltung eines interessanten, involvierenden Filmgesprächs mit (jungen) Zuschauenden? Wie kann eine diskussionsfreudige und diskriminierungssensible Atmosphäre gestaltet werden? Ausgehend von den Erfahrungen mit den Filmen auf dem Festival tasten wir uns in einem Prozess kollektiver Wissensproduktion an Fragen und (Heraus-)forderungen einer queer-feministischen Filmvermittlung heran. Filmtagebücher begleiten dieser kollektive Reflexions- und Artikulationsprozess. Dafür werden gemeinsam künstlerische (Forschung-)Methoden ausprobiert, wie etwa Kartierungen, Collagen und autoethnografische Schreibübungen. Differenz- und diskriminierungskritische Literatur aus der Ästhetischen Filmbildung wird dialogisch herangezogen und bietet Ansätze die doppelten Perspektiven zwischen Vermittlung und Film in produktive Beziehung zu bringen. Am Ende des Seminars gestalten die Seminarteilnehmenden ein Heft, welches vielfache Visionen queer-feministischer Filmvermittlung Form einzelner Texte, Zeichnungen und Bilder versammelt.
Workshop: Über Dokumentarfilm sprechen
Für die Dauer eines Films findet sich im Kino ein Publikum. Es teilt eine gemeinsame Filmerfahrung. Doch wie die einzelnen Zuschauer*innen die gezeigten Filme wahrnehmen, welche Gedanken, Gefühle oder Erinnerungen sie dabei nachgehen, bleibt oft im Verborgenen. Filmgespräche können einen Raum bieten, um nach einer Versprachlichung von diesen filmischen Erfahrungen zu suchen. Darüber hinaus begegnen sich im Filmgespräch unterschiedliche Blickweisen. Im besten Fall tragen diese Begegnungen dazu bei, die eigenen Wahrnehmungsmuster zu befragen und in Bewegung zu bringen. Wie können Filmvermittler*innen Gesprächsräume schaffen, die unterschiedliche Menschen anregen, ihre Sichtweisen zu formulieren und miteinander über den Film in Beziehung zu treten?
Die eintägige Fortbildung sucht den Austausch zu diesen Fragen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Dokumentarfilm. Inhaltlich beschäftigen wir uns mit
- der diskriminierungskritischen Gestaltung von Gesprächsräumen
- der Rolle und Haltung der Moderation in Filmgesprächen
- möglichen Fragetechniken und
- dem spezifischen Zugang zum Dokumentarfilm.
Diese Themenfelder erkunden wir sowohl theoretisch als auch praktisch mit kurzen Übungen.
DAUER
10:30 – 18:30 Uhr
REFERENTINNEN
Katja Lell, Filmvermittlerin
Mirjam Baumert, Filmhaus Köln, Filmbildung und Atelier
KOSTENBEITRAG 25,- € + MwSt.
ANMELDUNG
Bis 10. Februar über rausgegangen
VERANSTALTUNGSORT
Filmhaus Köln, Maybachstr. 111, 50670 Köln, Seminarraum 2
Eine Kooperation des Filmhaus Köln mit der dfi – dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW im Rahmen des Projekts DOKFENSTER. Das DOKFENSTER wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kulturamt der Stadt Köln.
Workshop „Soziale und Inklusive Dimensionen von Filmbildung“ (gemeinsam mit Eva Busch) im Rahmen der Zusatzqualifikation Filmbildung am Filmhaus Köln
Um dem Fachkräftemangel im Bereich kulturelle Filmbildung zu begegnen, ist am Filmhaus Köln in Zusammenarbeit mit einer Expert*innenrunde das Konzept für die Zusatzqualifikation Filmbildung entstanden. 2023/2024 wird das Konzept nun erstmalig am Filmhaus Köln erprobt.
Die Zusatzqualifikation Filmbildung ist eine aus sieben Modulen bestehende Weiterbildung im Bereich Filmbildung für Nordrhein-Westfalen (NRW), mit einem integrierten Praxisprojekt für die Teilnehmenden. Ziel der Weiterbildung ist die Professionalisierung von Filmkünstler*innen, Filmwissenschaftler*innen, Kinoarbeiter*innen und kulturellen Bildner*innen, die im Bereich Filmbildung arbeiten, bzw. arbeiten möchten. Neben der Vermittlung filmischer Ausdrucksformen, filmkünstlerischer Prozesse und filmvermittelnder Ansätze und Methoden, strebt die Weiterbildung eine Schärfung des Berufsbildes an. Das Konzept basiert auf einer ganzheitlichen und vielschichtigen Idee von Filmbildung und gewährt Einblicke in bereits bestehende Angebote, Formate und Institutionen im Bundesland NRW.
Die sieben Module der Zusatzqualifikation Filmbildung erstrecken sich über ein Jahr (Dez´23-Nov´24) und teilen sich auf in sechs Theoriemodule und ein Praxismodul.
Die Programmleitung übernimmt die Filmemacherin und Filmvermittlerin Therese Koppe. Sie wird inhaltlich unterstützt von einer Konzeptgruppe, die größtenteils an der Konzeptentwicklung des Weiterbildungsangebots beteiligt war.
Release von „TRACING UTOPIA – Ein Heft zur queer-feministischen Filmvermittlung“
Im Exkursionsseminar »Tracing Utopia – Feministische Filme vermitteln« (Universität zu Köln SoSe 2023, Doz. Katja Lell) begaben wir uns auf die Suche nach queer-feministischen Kurzfilmen für Kinder/Jugendliche und besuchen dafür das FrauenFilmFest Köln + Dortmund (18-23.4.2023). Dabei hatte das Seminar einen doppelten Fokus. Einerseits ging es um einzelne Filmprogramme des Festivals: Welche Filme begeistern, welche langweilen uns? Wie werden Fragen von Geschlecht und Sexualität im jeweiligen Kurzfilm(-programm) filmisch verhandelt? Welche spezifischen Perspektiven kommen bei Filmen, die vielleicht besonders für Jugendliche und Kinder interessant sind, hinzu?
Andererseits soll das Vermittlungsformat des Filmgesprächs untersucht werden: Was sind die Herausforderungen bei der Gestaltung eines interessanten, involvierenden Filmgesprächs mit Jugendlichen und Kindern? Welche Fragen sind geeignet, welche nicht? Wie kann eine diskussionsfreudige und diskriminierungssensible Atmosphäre gestaltet werden? Welche alternativen Formate und Vermittlungskonzepte möchten wir als angehende Lehrpersonen und freischaffende Vermittler*innen umsetzen?
Das Heft „TRACING UTOPIA – Ein Heft zur queer-feministische Filmvermittlung“ (PDF-Download) versammelt im Seminar entwickelte Vermittlungskonzepte und Essays.
Weitere infos
https://fs-mgqs.uni-koeln.de/ausunseremmaster
https://kunst.uni-koeln.de/blog/tracingutopia130723/
Film Education in a Migration Society
Academic Keynote: Film Education in a Migration Society
Alejandro Bachmann, Manuel Zahn, Katja Lell
Drawing upon their article they co-authored with Christine Kopf, Alejandro Bachmann (Academy of Media Arts Cologne) and Manuel Zahn (University of Cologne) will deliver a playful update on their 'Film Education in a Migration Society' project, along with long-time contributor Katja Lell (University of Cologne). Featuring a combination of film excerpts and discussion, this collaborative keynote will explore some of the ideas, processes and outcomes of a project seeking to rethink an aesthetic approach to film education in the context of a post-migration society.
Panel: Filmbildung in der digitalen Gesellschaft
Das Internet hat in den letzten 20 Jahren unseren Alltag, unsere Medienumgebungen und unser Zusammenleben grundlegend verändert. Trotzdem werden digitale Bildungsangebote häufig als reine Unterstützungs- oder Verbreitungsmedien verstanden. In diesem Werkstattgespräch wollen wir Filmbildung in der digitalen Gesellschaft gemeinsam weiter denken: Welchen Stellenwert hat Filmbildung in einer „Kultur der Digitalität"? Wie sehen die digitalen Bildungs- und Handlungsräume der Zukunft aus? Welche filmästhetischen Trends haben die neuen digitalen Medienumgebungen hervorgebracht, wie beeinflusst dies unsere Vermittlungspraxis und welche Rolle spielen dabei die jüngeren Zielgruppen? Wie tragen Methoden der kulturellen Filmbildung eigenständig zur Vermittlung einer komplexen und vernetzten Gesellschaft bei? Und wie können digitale Räume barrierearm gestaltet und für möglichst viele Zielgruppen zugänglich gemacht werden?
Digitaler Impuls:
Katrin Hünemörder, politische Bildnerin und Geschäftsführerin medialepfade.org – Verein für Medienbildung e.V.
Gesprächsgäste:
Jasmin Böschen, Kunstlehrerin und Doktorandin in der Kunstpädagogik an der Universität Hamburg
Katja Lell, Filmvermittlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Ästhetische Bildung an der Universität zu Köln
Jurek Sehrt, Leitung Bildung und Vermittlung, Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Moderation:
Katrin Willmann, Leiterin des Filmbereichs der Bundeszentrale für politische Bildung
Buchpräsentation „You'll Never Work Alone: Collective Infrastructures in Moving Images“
Präsentiert von Enar de Dios Rodríguez, Nathalie Koger (The Golden Pixel Cooperative, Wien) und als Gast Katja Lell (Universität zu Köln). Der Sammelband beleuchtet die Potentiale und Herausforderungen kollektiver filmischer und künstlerischer Arbeit anhand internationaler sowie lokaler Perspektiven von Theoretiker*innen und Praktiker*innen.
Katja Lell im Gespräch zu ihrem Text: On Overturned Charis, Soft Pillows, and (Dis-)comfort with Accomplices – Thoughts on Queering Film Education.
Räumliche Intervention mit Objekten von Nathalie Koger und Wolfgang Obermair aus der Installation Orte, die nur als Zeichen aus der Ferne gebaut sind. Aus der Nähe haben sie keinen Namen. (2018) im Dialog mit dem Text von Katja Lell.
Künstlerisch-wissenschaftliches Schreiben: Wie schreiben wir (nicht) über/mit/durch Film und Kunst?
Mit Katja Lell und ANna Tautfest
Wir möchten euch einladen, gemeinsam mit uns nach Möglichkeiten des Zugangs zu (künstlerisch)-(wissenschaftlichen) Texten zu suchen. Das Material für den Workshop stellen zwei Textausschnitte aus unseren jeweiligen künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungen dar. Entlang dieser stellen wir uns folgende Fragen: Welche Suchbewegungen unternehmen wir im Schreiben über/mit/durch Film und Kunst? Welche Erfahrungen bringt ihr aus euren Schreibprozessen mit? Wie werden wir durch Text angesprochen und einbezogen? Wie können wir Lese- und Diskussionsformate entwickeln, die einen assoziativen und spielerischen Umgang mit wissenschaftlich-künstlerischen Texten ermöglichen? Wir möchten zusammen ausprobieren, welche Lesesituationen die Begegnung mit den Texten wie beeinflussen können.
Am Samstag, den 14.01.2023 treffen wir uns in einer gemütlichen Atmosphäre mit Tee und Snacks im hinterconti von 12-16 Uhr für eine gemeinsame Lese-und Diskussionssession. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
dfi Symposium: «Konstellationen – dokumentarischer Montage und Dramaturgie»
Die offene Form dokumentarischer Dramaturgien entsteht in der kritischen Auseinandersetzung mit Bild, Ton und Text. Doch wo beginnt und wo endet die Montage? Wer ist an der Entwicklung von filmischer Eigenlogik und künstlerischer Haltung beteiligt? Welche Methoden, Konflikte und Strukturen prägen diese weitgehend unsichtbare Arbeit? Das zweitägige dfi-Symposium initiiert einen Erfahrungsaustausch über den Umgang mit Material und Menschen in einem ergebnisoffenen Prozess, der sich über die Arbeit im Schneideraum hinaus fortsetzt. (s. Ankündigung dfi-Website)
Im Rahmen einer Arbeitsgruppe zu den Fragen von Montage und Dramaturgie im Dokumentarfilm erarbeiteten wir (Ahmad A. Albaki, MIrjam Baumert, Marie Falke, Katja Haubenreich, Katja Lell, Philine Reimer, Sina Wenz, Sümeyra Yilmaz) ein flüchtiges Glossar zur Montage und Dramaturgie im Dokumentarfilm, welches während des Symposiums inszeniert und erweitert wird.
«Über Altersgrenzen: Positionen und Praktiken des Dokumentarfilms zwischen den Generationen»
Panel-Diskussion
Die Duisburger Filmwoche und doxs! verstärken in einer gemeinsamen Konferenz die inhaltliche Zusammenarbeit. So lädt am 7. November, dem Eröffnungstag der 46. Duisburger Filmwoche und der 21. Ausgabe von doxs!, die eintägige Konferenz „Über Altersgrenzen: Positionen und Praktiken des Dokumentarfilms zwischen den Generationen" im filmforum Duisburg zum interdisziplinären Dialog ein. Mit dem gesetzten Themenschwerpunkt richten die beiden Festivals das Augenmerk auf Gemeinsamkeiten und jeweilige Besonderheiten.
Zusammen mit Akteuren und Initiativen, die in ihrer jeweiligen Praxis etablierte Grenzziehungen in der Filmbildung hinterfragen, wird eine Bestandsaufnahme unternommen, wie Filme, Personen und Communities bereits auf neue Arten und Weisen zusammengebracht werden und welche Herausforderungen bestehen. Wo sind Kategorien und Alterssektionen sinnvoll, wo schränken sie eine kuratorische Praxis ein? Wie sprechen unterschiedliche Publika über die gleichen Filme, wie miteinander? Spielt sich eine gesellschaftlich integrative Filmbildung eher in institutionellen oder in freien Kontexten ab? Wie organisiert man Teilhabe an Filmkultur quer durch die Generationen?
Am Podium nehmen unter anderem Cathrin Ernst (Makroscope, Mülheim an der Ruhr), Thomas Hartmann (Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum, Remscheid), Sebastian Höglinger (Diagonale, Graz), Sebastian Markt (Berlinale Generation), Filmvermittlerin Katja Lell, Malve Lippmann (bi'bak, Berlin), Filmpädagogin Antje Knapp, Pantelis Panteloglou (Olympia International Film Festival for Children and Young People, Pyrgos), Peter Schernhuber (Diagonale, Graz), Nina Selig (Endstation Kino, Bochum) und Vera Schöpfer (Filmhaus Köln) teil.
«Posterbeiträge – Zwanzig Jahre Les Complices*»
Liebe Kompliz*innen, Liebe Mäuse, Liebe Freund*innen
Wow, 20 Jahre Les Complices* = 20 Jahre queere, feministische und antirassistische Kulturarbeit!
Zu diesem Geburtstag erscheint daher eine Poster Publikation in Zusammenarbeit mit Andrea Thal, Gökçe Ergör, Reem Kadhum und Chiara Zarotti (Grafik).
Gemeinsam haben wir einige der Menschen und Kollektive, die in dieser Zeit Teil des Raumes waren, eingeladen, ein Poster zu gestalten. Sie stehen stellvertretend für alle, die 20 Jahre lang dazu beigetragen haben, dass es den Raum gibt.
Für uns markiert diese Edition jedoch nicht nur eine langersehnte, erneute Gelegenheit zusammenzuarbeiten und einen kollektiven Blick zurück, sondern auch den Abschied von Reem und Gökçe aus der Leitung und den Anfang eines neues Kapitels in der Geschichte von Les Complices*.
Die Poster werden als Ausstellung bei Les Complices* zu sehen sein. Die Poster Publikation ist auf 200 Stück limitiert und kann am Fest erworben werden.
Mit Poster-Beiträgen von:
Romeo Koyote Rosen & Noëlle Jasmine Keller
Martina Baldinger & Katja Lell
Sabian Baumann
Bettina Stehli
Riikka Tauriainen
iii aka hermes schneider & anne käthi wehrli
Maria Iorio / Raphaël Cuomo
Paloma Ayala
Simon Noa Harder & Jonah Garde
Aio Frei
Pauline Boudry & Renate Lorenz
Kerstin Schroedinger
Romy Rüegger
FupaMagic
Tim Zulauf/KMUProduktionen
Kamran Behrouz
Uriel Orlow & Eran Schaerf
Nina Emge
Ingrid Käser & Mariska Keller & Sascha Emmett
Jovita dos Santos Pinto
Drei Perspektiven auf Beziehungen und Beziehungsweisen
»Beziehungsweisen und Verletzlichkeiten in Performance-Kunst verhandeln. Einige Überlegungen am Beispiel der Performance »playing around« des Performanceduos katze und krieg«
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung »Forschungsperspektiven der Ästhetischen Erziehung und ihrer Bezugsdisziplinen«, Department Kunst und Musik, Universität zu Köln
Kurzfilm Wie sich erinnern […
Freie Flusszone Suederelbe Billboard
Das Freie-Flusszone-Billboard von Katja Lell war im Dezember 2019 in Altona zu sehen.
Ein Interview im MOFF Magazin
Ein Interview im MOFF Magazin (Nr. 19) Das MOFF ist auffindbar als wunderbarer Print in Kunsträumen in Köln und Umgebung (LABOR Ebertplatz Köln, KHM, etc.) mit Vivien Grabowski